„Unser Zuhause ist wie unser eigenes kleines italienisches Sommerhaus in Oslo. Mein Verlobter und ich lieben den Sommer, deshalb wollten wir dieses warme, sonnige Gefühl nach drinnen bringen, besonders wenn wir aus dem Schnee kommen. Wir leben jetzt seit vier Jahren hier, und als wir die Wohnung kauften, war unser Ziel, mehr Platz zu schaffen und die Räume zu öffnen.“ Nach fast einem Jahr Wohnungssuche kaufte das Paar schließlich ihre jetzige Wohnung – hauptsächlich aus Verzweiflung, aber sie sahen Potenzial.

Kurz nach dem Einzug gestalteten sie jeden Raum neu – außer dem Badezimmer. Aus der ehemals kleinen, abgeschlossenen Küche wurde eine helle, offene Küche im Wohnzimmer, und der ehemalige Küchenbereich wurde in ein gemütliches Schlafzimmer verwandelt. „Wir wollten eine große, soziale Küche.“

Für Ingrid ist ein Zuhause mehr als nur ein Ort zum Leben. „Es geht darum, es mit Farben, Möbeln und Gegenständen zu füllen, die mir etwas bedeuten und praktisch sind. Ich möchte von Dingen umgeben sein, die mir Freude bereiten. Ich bin mit dem Gefühl aufgewachsen, mich immer anders zu fühlen, wie eine Außenseiterin. Jetzt, als Erwachsene, möchte ich einen Raum haben, in dem ich stolz auf mich sein kann, in dem ich mich sicher und glücklich fühle. Ich habe diese Regel – alles, was wir in unser Zuhause bringen, muss ein Kribbeln im Bauch auslösen.“

Wenn Ingrid ihren Einrichtungsstil beschreiben soll, kommt ihr der Ausdruck „Pretty Punk“ in den Sinn. Er ist farbenfroh, verspielt und macht Spaß, mit dem Fokus darauf, durch jedes Detail Freude zu schaffen. Ihr Zuhause ist voller einzigartiger Stücke, die alle eine besondere Bedeutung für das Paar haben. Viele Gegenstände stammen von ihren Großeltern, und der Rest der Einrichtung besteht aus Secondhand-Stücken. Ihr Lieblingsstück? Ein roter Sessel, der stolz im Wohnzimmer steht. „Wenn ich nur eine Sache in unserem Zuhause auswählen müsste, wäre es der alte Stuhl meiner Mutter. Sie hat ihn mit ihrem eigenen Geld gekauft, als sie 13 war, und er ist seitdem immer bei ihr gewesen. Jetzt steht er in unserem Wohnzimmer – ein cooler, bequemer roter Stuhl, der so viele Erinnerungen in sich trägt.“

Schon immer fasziniert und begeistert von Farben, führte die Renovierung ihrer jetzigen Wohnung dazu, dass Ingrid ihre Leidenschaft zum Beruf machte. Beim Kauf von Farben stellte sie fest, dass die Farben zu Hause nicht so lebendig wirkten wie im Geschäft, was sie frustrierte. Sie wollte Farben, die hell und aufmunternd wirken. Diese Neugier brachte sie dazu, Kurse in Farbtheorie zu belegen, und heute hilft sie anderen dabei, Räume zu schaffen, die das gleiche Gefühl von Freude und Leichtigkeit vermitteln, das sie selbst in ihrem Zuhause empfindet.